Ruhezeiten beim Werbefilm 😴
Jedem Filmschaffenden steht eine Ruhezeit von mindestens 11 Stunden zu. Diese Zeit darf nicht unterschritten werden. Auch hier ist wieder anzumerken, dass die Fahrtzeit als Arbeitszeit gelten kann.
Kommt es dennoch zu einer verkürzten Ruhezeit, spricht man von sogenannten "Unterstunden". Diese können im Gegensatz zu Mehrarbeit jedoch nicht mit Geld vergütet werden. Werden Unterstunden angeordnet, begeht der:die Produzent:in eine Ordnungswidrigkeit und die Produktion verliert den Versicherungsschutz.
Nach einem freien Wochenende oder zwei aufeinanderfolgenden Ruhetagen, die zusammen 48 Stunden dauern müssen, muss die Ruhezeit nochmals um 11 Stunden verlängert werden. Wenn am Freitagabend um 24 Uhr Arbeitsende ist, bedeutet das, dass am Montagmorgen nicht vor 11 Uhr mit der Arbeit begonnen werden darf.
Wenn die tägliche Arbeitszeit 13 Stunden überschreitet, muss die Ruhezeit von 11 auf 12 Stunden verlängert werden.
Der Inhalt basiert auf dem Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende vom 30. April 2021.