Kritik an der Werbefilmbranche 👎
Die Kritik am System und aktuelle Veränderungen
Wir haben euch die letzten Wochen die klassischen Prozesse und Beteiligten der Werbefilmbranche genauer vorgestellt.
Es stellt sich jedoch die Frage, ob das aktuelle System noch in unsere digitale Zeit passt.
Der Kunde-Agentur-Produktionsfirma-Regie-Pitching-Prozess ist kompliziert und zeitfressend. In einer von Social Media dominierten Werbebranche ist der klassische Ablauf einfach zu langsam und unagil.
Die Anzahl der Kampagnen und Projekte nimmt zu. Die Budgets pro Werbefilm werden kleiner. Es ist schlicht und einfach kein Geld und keine Zeit vorhanden, um die Maschine für jedes kleine Social Media Projekt anzustoßen.
Deshalb lässt sich in der Branche beobachten, dass sich die Grenzen zwischen den Beteiligten vermischen. Auftraggeber:innen gründen interne Agenturen. Agenturen gründen interne Produktionsfirmen. Produktionsfirmen gründen interne Agenturen.
Das ergibt Sinn, denn interne Teams können viel schneller und effektiver zusammenarbeiten, wenn zwischen ihnen kein komplexer Prozess steht. Noch dazu sind die Budgets und das Risiko bei kleinen Social Media Projekten geringen.
Wir werden deshalb in Zukunft deutlich mehr Vermischung und Veränderung in der deutschen Werbebranche sehen. Platz für große klassisch arbeitende Agenturen, Produktionsfirmen und Regisseur:innen wird es aber wohl immer geben.